Radiologische Untersuchung
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© Monkey Business / fotolia.com
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Dementielle Erkrankungen – Psychische Störungen im Alter

Die Minderung der geistigen Leistungsfähigkeit und der Gedächtnisleistung wird uniform als Demenz bezeichnet. Zu leicht wird der Betroffene als nicht heilbar abgestempelt, ohne dass zwischen den verschiedenen Demenzformen differenziert wird.

Bei Verdacht auf eine Demenz - ein erster Anhalt ergibt sich oft schon bei der Erhebung des Aufnahmestatus - ist eine umfangreiche Testung durch diePsychologin der Klinik notwendig. Die Ergebnisse der standardisierten Testverfahren geben einen Hinweis auf die Art der Störung. Parallel hierzu ist eine exakte ärztliche Abklärung eventuell vorhandener hirnorganischer Veränderungen mit bildgebenden Verfahren, z.B. mit der Computertomographie und der Ultraschalldoppleruntersuchung der Gefäße sowie der Labordiagnostik notwendig.

So sind die unterschiedlichen Ursachen der Demenz, z.B. gefäßbedingte Störungen, ein Morbus Alzheimer, aber auch eine sogenannte Pseudodemenz bei Depression oder die Auswirkungen von Stoffwechselerkrankungen voneinander zu unterscheiden.

Bei sekundärer Demenz – als Folge von Erkrankungen anderer Organe oder als Folge von Stoffwechselerkrankungen – verspricht eine spezifische Medikation Erfolg. Da der ältere Patient meist multimorbide ist, d.h. unter vielen Erkrankungen parallel leidet, ist eine besonders sorgfältige Einstellung unter Leitung geriatrisch erfahrener Ärzte notwendig.

Wesentlich ist diepsychologische Betreuung. Eine Psychologin mit gerontopsychologischer Weiterbildung oder mit klinischer Erfahrung in der Gerontologie, d.h. in der Altersmedizin, leitet die Hirnleistungsschulung in Einzel- und Gruppentherapie, führt Behandlungen in Einzelgesprächen durch und berät Angehörige der Patienten über die Erkrankung und die notwendigen weiteren Maßnahmen nach der Entlassung.Ergotherapeuten üben Alltagssituationen in Haushalt und Körperpflege. Die Patienten werden immer wieder angehalten, möglichst viel selbst zu machen - auch wenn anfangs das meiste nicht funktioniert. Diese immer wiederkehrenden Übungen sollen automatisierte Bewegungs- und Planungsabläufe wieder aktivieren. Der Demenzkranke muss ernstgenommen, seine Würde beachtet werden. Je nach Art und Ausprägung der dementiellen Erkrankung können die verschiedenen Therapieformen ein Fortschreiten verhindern oder eine Besserung erreichen.

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