Radiologische Untersuchung
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© Monkey Business / fotolia.com
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Skeletterkrankungen

Zustand nach Operationen und Verletzungen der Knochen

Am häufigsten finden sich in dieser Gruppe Patienten mit Gelenkersatz nach Brüchen der Hüfte, des Beckens und der Schulter sowie Patienten mit amputierten Gliedmaßen. Zielsetzung bei ihnen ist natürlich die Gewährung einer größtmöglichen Mobilität.

Frakturen der Hüfte, immer häufiger auch der Schulter, werden heute meist mit einem Gelenkersatz, der sogenannten Endoprothese, versorgt. Neben der direkten Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit leiden die älteren Patienten nach diesem Eingriff immer an einer verminderten körperlichen Belastbarkeit, die Muskelkraft geht erheblich zurück. Zudem kommt es durch Inaktivität und unwillkürliche Schonung in wenigen Tagen zu einer Muskelverkürzung und auch zu Veränderungen des Sehnenapparates, die die Beweglichkeit weiter einschränken.

DurchMuskelkräftigung und Muskelaufbau an speziellen Fitnessgeräten und Schlingentisch, Manuelle Therapie, Medizinische Trainingstherapie (MTT), spezielle Massagetechniken werden die Beweglichkeit gefördert, Muskeln und Sehnen gedehnt und die Stabilität des operierten Gelenks wieder hergestellt. Gleichzeitig ist es immer notwendig, dem Betroffenen sein Selbstvertrauen in seine Mobilität wiederzugeben. Dazu dienen neben Gangübungen auch die Gleichgewichtsschulung undfunktionelle Spiele in Einzel- und Gruppentherapie.

Bei Patienten nach Amputationen, insbesondere der Beine, ist zunächst die Frage der Prothesenanpassung zu entscheiden. Ist eine Prothesenversorgung erfolgversprechend, wird diese zusammen mit einem Orthopädiemechaniker durchgeführt. Dabei ist zusammen mit dem Patienten ganz individuell zu entscheiden, welche Art der Prothese sinnvoll ist und dem Betroffenen den meisten Nutzen bringt. Immer ist im weiteren Rehabilitationsverlauf eine Anpassung der Prothese an den Heilungsverlauf des Patienten notwendig, ein Prozess, der von Therapeut, Arzt und Orthopädiemechaniker besondere Kenntnisse der Prothesentechnik und der möglichen Bewegungsabläufe verlangt. Noch mehr als bei Patienten mit Gelenkersatz bedarf der Amputierte derpsychologischen Betreuung, um das notwendige Selbstvertrauen aufzubauen, das für eine eigenständige Mobilität erforderlich ist und um ihm den korrekten Umgang mit seiner Prothese beizubringen.

Die ärztliche Überwachung des Wundheilungsverlaufs und die Abklärung und Behandlung von Begleiterkrankungen, die zum Sturz mit Knochenbruch beziehungsweise zur Amputation führten, ist parallel zur Mobilisation Aufgabe der geriatrischen Klinik.

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